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Manifest

 

 

Verkehrszeichen mit einem "M" was hat das mit "Design" zu tun, das könnten man sich fragen. Naheliegend ist auch die Frage, was ist Design? Design wird unterschiedlich definiert und ist für den Initiator der Mitfahrscheibe und die beteiligte Projektgruppe -intention with us- nicht in erster Linie gemessen an greifbaren Gegenständen, sondern an den unsichtbaren Interaktionen in deren Umfeld. Das gestalten von Begegnung, Diskurs und Verhaltensänderungen als ein Beispiel für "unsichtbare" Gestaltung.

 

Mitfahrscheibe sollen unter anderen Projekten ein Zeichen setzten und deutlich machen, dass es Ansätze im Design geben kann, die eine Verhaltensänderung und ein anderes Werteverständnis nicht mit dem Zeigefinger sondern auf motivierende Weiße fokussieren. Man will nicht nur hinweisen auf gesellschaftspolitische Herausforderungen sondern auch Lösungsansätze versuchen zu bieten.

 

In dieser Intention von Design, kann man aber zukünftig nur gute Ergebnisse erzielen, wenn das Verständnis für Design auch in der breiten Gesellschaft geschärft wird, denn das aufdecken von Problemen und arbeiten an Lösungen kann nicht nur aus dem "Desiger-Kämmerchen" von oben nach unten passieren, sondern muss in guter Zusammenarbeit auch von der Bevölkerung kommen, für die das Resultat letztendlich ist. "Jeder ist Designer" sagt Victor Papanek der heute noch/wieder hochaktuelle Gestaltunggedanken verfolgt hat.

 

 

 

 

 

Umweltentlastung

 

 

Durch das effektive Nutzen von Fahrzeugen und besseres Organisieren von Fahrten ist die Verwendung oder gar das Besitzen eines eigenen Autos nicht mehr zwingend nötig. Es besteht das Potential, dass sich der Markt wandelt, weg vom Produzieren neuer KfZ, hin zum Instandsetzen und Warten, das durch die effektive Nutzung nötig ist. Die Dematerialisierung und das Teilen von KfZ ist uns sehr wichtig. Ebenso wird durch unser System das Verkehrsaufkommen reduziert und somit auch der Ausstoß von CO2. Es ist nicht Notwendig, dass die jetzige enorme Anzahl an Autos in die gleiche Richtung fahren und dazu nur mit einer oder zwei Personen besetzt sind. Viele limitierte Rohstoffe werden benötigt um Kraftfahrzeuge herzustellen und ebenso um sie zu betreiben. Es ist an der Zeit unser Fahren besser zu organisieren. Den Luxus, alleine im Auto zu sitzen, gegen ein gemeinschaftliches Mitfahren zu tauschen. An den neuen Mitfahr-Säulen, auf unserer Website oder der App kann man sich registrieren und bekommt eine Mitfahr-Nummer, dies macht das Mitfahren sicherer und bietet Infos zu den Nutzern und deren Bewertung. Eine M-Nummer lässt den Teilnehmer des Systems attraktiver für das Gegenüber werden, ist jedoch nicht zwingend erforderlich um die Einfachheit zu wahren.

 

 

 

 

Auswirkung auf Alltagskultur und Nutzerverhalten

 

 

Teilen und Helfen für ein wohlwollendes Leben attraktiv machen. Sich gegenseitig helfen ist in unserer beschleunigten Welt in den Hintergrund gerückt, oder fehlt es an Konzepten das ein Kommunizieren unterstützt, wenn man Hilfe benötigt oder hilfsbereit ist? Das System der Mitfahrscheibe soll nicht nur ökologische Vorteile, sondern auch einen sozialen Benefit mit sich bringen, der die Gesellschaft motivieren soll das System zu nutzen. Es soll als eine attraktive Alternative zum eigenen Auto wahrgenommen werden. Wir wollen eine neue flächendeckende Mobilitätsstruktur schaffen, die zur Basis einer wohlwollenden, helfenden und kommunizierenden Gesellschaft dient. Durch das Teilen von Kosten bestehen Vorteile für Fahrer und Mitfahrer. Nicht nur finanzielle Ausgaben werden geteilt, sondern auch Erfahrungen und Erlebnisse durch gute Gespräche, denn während einer Autofahrt ist Zeit soziale Kontakte zu knüpfen. Unsere Gesellschaft altert, es wird immer mehr Senioren geben, denen es schwerfällt mit Bus und Bahn zu Freunden und zum Einkauf zu gelangen. Den Problemen der Vereinsamung und Selbstversorgung wird durch eine bessere Mobilität vorgebeugt. über eine Facebook- und Website haben wir einen Draht zum Nutzer und können zukünftig über Neuerungen und Updates informieren. Das laufende Pilotprojekt wurde von der Stadt Schwäbisch Gmünd mit Presseberichten und Montage der Schilder sehr hilfreich unterstützt.

 

 

 

 

Innovationsgrad

 

 

Wir fragen uns wo die Barrieren liegen, dass sich Fahrer und Mitfahrer mit selbem Fahrziel nicht häufiger Fahrten teilen. Wir sehen den hohen organisatorischen Aufwand als einen Punkt. Wir wollen mit der Mitfahrscheibe diese Vermittlung vereinfachen. Mithilfe unserer Mitfahre-Säule bieten wir einem Passanten die Möglichkeit sein Fahrtziel an einem Eingabefeld einzugeben und/oder sich auch bei der Mitfahrscheibe zu registrieren was die Sicherheit und die Mitfahr-Chance erhöht. Auf der zur Straße gewandten Seite der Säule befindet sich ein größerer Bildschirm, der für passierende Fahrzeuge gut leserlich ist. Der Bildschirm zeigt das Wunschziel des Passanten und ob dieser registriert ist oder nicht. Das Ziel erscheint nicht nur auf der Säule sondern wird auch an die Mitfahrscheiben-App Nutzer gesandt.

 

Die App bietet Passanten die Möglichkeit ihr Wunschziel und Position aufzugeben oder auf der Karte interaktiv nach parkenden/fahrenden Fahrern suchen. Auf der anderen Seite kann ein Fahrer auf der Karte Passanten finden, die sich an M-Säule oder an anderen Orten befinden. Ebenfalls kann er seine Parkposition mit Abfahrziel und Zeit einstellen. Einsehbare Nutzerprofile schaffen Vertrautheit und Sicherheit. Kunststoff/Papier Mitfahrscheiben und M-Verkehrsschilder lassen das System auch offline und ohne Strom funktionieren.

 

„M“ für „Mitfahren“ ist aus bestehenden P+M-Schildern und das Verkehrsgrün stammt von Sammelplatz-Schildern für ein “harmonisches Gesamtes” übernommen.

 

 

 

 

 

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